Eigene Visualisierungen online nutzen

Vor kurzem wurde ich gefragt, wie sich handgezeichnete Visualisierungen - auf Papier erstellt - online nutzen lassen. Am einfachsten und schnellsten ist es, mit einem Blatt Papier und einem Stift zu starten. Beides hat man häufig dabei – ein echter Vorteil. Nur wie verwendet man die Zeichnungen ohne Aufwand weiter?

Digitale Verwendung

Für die digitale Verwendung von Visualisierungen ist es wichtig, dass die Inhalte klar und deutlich erkennbar sind. Gerade in der Kundenkommunikation, als Begleitbild für einen Blog oder in den Social-Media-Kanälen, punkten leicht lesbare Grafiken. Um einen guten Kontrast zu bekommen, empfehle ich, mit einem Notizbuch und einem schwarzen Fineliner oder Füller zu arbeiten.

Wie lassen sich Visualisierungen nun auf die Website und in die Social Media Kanäle einbinden? Die Lösung ist sehr einfach: ein Foto mit dem Smartphone reicht aus. Beim Beschneiden des Fotos ist es ratsam, die ideale Größe des entsprechenden Social-Media-Kanals zu berücksichtigen.

Instagram funktioniert am besten mit quadratischen Fotos, die eine hohe Auflösung von mindestens 1080px haben. Die optimale Größe für ein Bild auf Facebook ist eher eine Rechteckform mit einer idealen Auflösung von 1200px x 630 px. Wobei das Seitenverhältnis eher berücksichtigt werden sollte, als die richtige Pixelanzahl. Wenn hingegen direkt mit einer App gearbeitet wird, kann man vor dem Zeichnen die Größe entsprechend anlegen und jederzeit auch wieder ändern.

Visualisierungen bearbeiten

Wer möchte, kann das Foto entsprechend bearbeiten, z.B. durch einen Filter oder geänderten Kontrast. Eine Alternative zum Foto bieten Scan-Apps oder ein Scanner. Beim Scannen lässt sich die Auflösung des Scans und das Dateiformat oft einstellen. Letztendlich ist es immer Geschmacksache und hängt davon ab, welches Tool zum Digitalisieren einem am meisten liegt.

Empfehlenswert ist es, die Ursprungsdatei mit 300dpi vorliegen zu haben, wenn man überlegt, die Datei auch drucken zu wollen. Das digitale Bild lässt sich nun in Powerpoint-Präsentationen importieren und in den Social-Media-Kanälen verwenden.

PNGs haben gegenüber anderen Dateiformaten den großen Vorteil, dass sie sehr gut komprimierbar sind und keine Qualitätsverluste auftreten. Das Format unterstützt Transparenz, somit lassen sich PNG- Dateien in Präsentationen, online und auch in gedruckter Form einfach integrieren. Aufgrund der guten Verkleinerungsmöglichkeit, sind außerdem png perfekt für Webinhalte.

Tools zur Bildbearbeitung

Für die weitere Bildbearbeitung gibt es bei Bedarf unzählige Möglichkeiten, z.B. die kostenlose Bildbearbeitungssoftware Gimp. Sie setzt allerdings ein paar Grundkenntnisse in der Fotobearbeitung voraus.

Auch Inkscape als kostenloses Programm zur Bearbeitung von Vektorgrafiken eignet sich. Für spezifische Fragen helfen in den meisten Fällen verschiedene Online-Tutorials weiter. Mittlerweile sehr bekannt ist auch Canva. Canva ist ein browserbasiertes Grafikdesign-Tool, das viele Funktionen bietet, um Fotos für verschiedene Zwecke anzupassen und Designs zu erstellen.

Wenn es um die weiterführende professionelle Bildbearbeitung geht, dann sind sicherlich Profiprogramme wie von Adobe, Affinity u.a. die professionelle Wahl für das Bearbeiten von Fotos.

Fazit:

Es ist also gar nicht so schwer, Zeichnungen von Papier online zu nutzen. Viel Spaß beim Ausprobieren.

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