Wie du die richtigen Marketingkanäle findest. Und entspannt mehr Kunden zu dir bringst.

LinkedIn postet, Instagram tanzt, TikTok wirbelt – und du? Du sitzt dazwischen, mit einer Tasse Kaffee (oder Tee), und fragst dich: Muss ich das alles wirklich machen, um Kunden zu gewinnen, die zu mir passen?

Kurze Antwort: Nein.

Lange Antwort: Lies am besten direkt weiter.

Marketingkanalpanik. Kenn ich, hatte ich und brauche ich nicht mehr

Neulich in einem Gespräch: „Franziska, ich müsste eigentlich Newsletter, Insta, LinkedIn, Blog und jetzt auch noch TikTok – oder?“

Ich musste schmunzeln. Denn ja, diese Panik hatte ich auch mal. Aber ehrlich: Als Selbstständige hast du weder Zeit noch Lust, auf allen Hochzeiten zu tanzen. Und das ist auch gut so.

Folge dem Know, Like, Trust und dann kommen die Richtigen

Bevor jemand bei dir kauft, passiert Folgendes:

  • Know: Die Person stolpert über dich (online oder offline).
  • Like: Sie findet dich sympathisch.
  • Trust: Sie vertraut dir und deiner Kompetenz.

Jeder Kanal kann dich dabei unterstützen. Dennoch musst du nicht überall sein. Wirklich nicht.

Marketingkanäle – einmal aufgeräumt, bitte!

Stell dir vor, du hast eine große Schublade voller bunter Stifte. Du musst nicht alle gleichzeitig benutzen, um ein gutes Bild zu zeichnen. Es ist sogar besser, wenn du lieber weniger aufeinander abgestimmte Farben benutzt. Dein Bild wird harmonischer wirken.

Ähnlich ist es mit deiner Kommunikation. Mögliche Kanäle findest du hier und in der Grafik:

  • Direkte Kanäle: E-Mail, Telefon, 1:1-Gespräche. Schnell, persönlich, direkt.

  • Print: Magazine, Flyer, Postkarten. (Ja, Postkarten! Die landen nicht im Spam, sondern auf dem Schreibtisch.)

  • Events: Messen, Workshops, Seminare. Hier triffst du Menschen, die wirklich interessiert sind.

  • PR & Medien: Gastartikel, Podcasts, Interviews. Macht dich sichtbar und gibt dir Glaubwürdigkeit.
  • Online: Website, Blog, Social Media. Deine digitale Bühne – aber bitte mit Sinn und Verstand.

Marketingkanäle

Finde deine Lieblingskanäle (den Rest kannst du getrost ignorieren)

Wähle deine Marketingkanäle nach zwei Kriterien aus:

  1. Wo sind deine Wunschkundinnen unterwegs?
  2. Welche Kanäle machen dir Spaß?

Denn: Du wirst nur dort regelmäßig sichtbar sein, wo du dich wohlfühlst. Authentizität schlägt Pflichtprogramm.

Drei statt dreißig – weniger ist mehr

Konzentrier dich auf maximal drei Kanäle.

Eine meiner Kunden, eine Kunstmentorin, hat sich beispielsweise für folgende Kanäle entschieden: • Instagram, weil sie gerne fotografiert und ihre Zielgruppe dort aktiv ist • Newsletter für regelmäßigen, persönlichen Kontakt • Workshops, weil sie den direkten Austausch liebt

Kleine Experimente statt Überdenken

Wenn du unsicher bist, welche Kanäle für dich funktionieren, probiere sie aus. Mache kleine Experimente:

  • Poste zwei Wochen lang täglich auf Instagram
  • Veröffentliche drei Blogartikel
  • Schicke einen Newsletter an deine bestehenden Kontakte

Schau, was dir liegt und wo Resonanz entsteht. Kein Kanal muss für immer in deinem Repertoire bleiben.

Qualität schlägt Quantität

Die Grafik zeigt deutlich: Es gibt unzählige Möglichkeiten, dein Marketing zu gestalten. Aber du musst nicht überall sein. Wähle die Kanäle, die zu dir und deiner Zielgruppe passen. Qualität schlägt Quantität. Und: Authentizität gewinnt immer.

PS: Wenn du beim Sortieren deiner Kanäle Unterstützung brauchst: Melde dich. Manchmal reicht ein Blick von außen, um Klarheit zu schaffen – und plötzlich macht Marketing sogar Spaß. Hier geht’s zum unverbindlichen Kennenlerngespräch.