Grund zum Feiern: mein zweiter Geburtstag als Solopreneurin

Im Juni 2019 feierte panther concepts den zweiten Geburtstag.

Offiziell startete panther concepts bereits im März 2017. Erst drei Monate später, im Juni, ging es dann zu 100 Prozent los. Nach etwas mehr als 8 Jahren in festangestellten Jobs ein völlig neuer Schritt ins Ungewisse.

Zwei Jahre und ein paar Monate – das ist eine lange Zeit und fühlt sich trotzdem an, als sei es gestern gewesen. Nun ist das dritte Jahr angebrochen und es ist Zeit, dass ich mir selbst ein paar Fragen stelle.

Wie waren die letzten zwei Jahre?

Eines vorweg: Ich wusste, dass es mir Spaß machen würde unabhängig zu arbeiten.

Dass ich jedoch fast an jedem Tag das freie Arbeiten - ausgerichtet nach meinen Ideen, Schwerpunkten und auch Bedürfnissen - dermaßen genießen würde, hatte ich nicht gedacht.

Trotz der Freude war nicht jeder Tag ein guter Tag. Es gab sie alle: stressige Tage, Tage voller Unruhe, motivationslose Tage und einige Tage, an denen ich am liebsten etwas ganz anderes gemacht hätte.

Aber letztendlich war es genau meine Unabhängigkeit, die mich motiviert hat dranzubleiben. Ich konnte neue Ideen ausprobieren. Und das ganz für mich selbst. Die Kreativität sowie die Frische, die dabei freigesetzt wurde, war sehr hilfreich für meine Kunden. Für sie konnte ich mit Energie an den bestmöglichen und innovativsten Lösungen arbeiten.

Dass das nicht selbstverständlich ist, weiß ich noch sehr gut aus eigener Erfahrung – wie oft habe ich während meines Angestelltendaseins von Vorgesetzten oder Kollegen Sätze wie „Das geht nicht“, „Dafür haben wir keine Zeit. oder auch „Das wollen wir nicht“ gehört. Dieser Status Quo wurde vor allem dann vehement verteidigt, wenn es darum ging, Ideen und innovative Ansätze auszuprobieren und in die Gänge zu kommen … und das mehr als nur einmal.

Ich bin deshalb sehr dankbar, dass ich heute nach meinem Rhythmus arbeiten kann, bin glücklicher und wesentlich ausgeglichener als in Angestelltenzeiten.

Was einem keiner vorher sagt

Am schwierigsten waren für mich die ersten Monate, in denen es darum ging, meine unternehmerische Organisation, meine Versicherungen und Berufsverbandsmitgliedschaften sowie die Buchhaltung auf die richtigen Beine zu stellen.

Eine Anlaufstelle, die einem eine Checkliste mit den gebündelten Informationen für die unternehmerischen To-Do’s an die Hand gibt, habe ich redlich vermisst.

Stattdessen fühlte ich mich in der Anfangszeit manchmal wie mit einem überdimensionalen Puzzlespiel betraut, zu dem neue Teile hinzukamen, wenn ein Amt wieder eine neue Information herausgab oder ich im Gespräch mit anderen Gründern wieder etwas Neues erfahren habe.

Eine Rechnung mit korrekter Umsatzsteuer auszuweisen, das regelmäßige Voranmelden der Umsatzsteuer sowie später mit den regelmäßigen Einkommenssteuervorauszahlungen umzugehen, lernt man dann sowieso erst „on the job“. Zumindest war es in meinem Fall so.

Hinzu kam, dass ich von nun an im Home-Office arbeitete. Einsamkeit war also ein neues Gefühl, das mich in dem ersten Jahr immer wieder begleitet hat. Vorher arbeitete ich in einem offenen Büro, in dem wir zu viert waren und wo immer wieder Kollegen vorbeikamen.

Es war eine Umstellung, meinen Tag nun allein an einem eigenen Arbeitsplatz zu verbringen. Die Gespräche mit Kollegen haben mir gerade zu Anfang sehr gefehlt. Heute plane ich gern einen Mittagstreff, Feierabenddrink oder ein Netzwerktreffen zum Austauschen ein.

Und hätte ich gewusst, wie oft ich darauf hingewiesen werde, dass entweder panther concepts oder mein eigener Name, Panter ohne h, falsch geschrieben sein muss, dann würde es panther concepts heute als Marke nicht geben.

Was mich positiv zurückschauen lässt

Meine Highlights waren definitiv all die vielfältigen Begegnungen mit Netzwerkpartnern, Kunden und anderen Unternehmern.

Ich freue mich noch heute über die Vielfalt der Projekte, die ich bereits national und sogar international realisieren konnte – vom Logo über die Postkarte, zur Unternehmensstrategie-Visualisierung bis zum Graphic Recording war alles dabei. Und in Kürze steht sogar die erste Zeitraffer-Video-Illustration an. Das inspiriert mich ungemein.

Blog

Nach einigem Hin- und Her im Vorfeld habe ich mich entschieden, in diesem Jahr mit dem Projekt Bloggen zu beginnen. Seit April veröffentliche ich wöchentlich einen Beitrag. Das macht mir Spaß und es macht mich auch unglaublich stolz, ein solches Projekt auf die Beine gestellt zu haben.

Mein Ziel ist es, mit meinem Blog andere engagierte Entrepreneure zu neuen Gedanken und Ideen hinsichtlich ihres Unternehmens zu inspirieren.

Um der Kreativität zum Sprudeln zu verhelfen und Klarheit zu gewinnen hilft oftmals ein schneller Sketch – deswegen thematisiert der ein oder andere Beitrag auch Visualisierungen und Sketchnotes. Sie machen das Denken einfacher. :)

Fazit

Ich bin sehr dankbar für die vielfältige Unterstützung, die Weiterempfehlungen und die vielseitigen und spannenden Aufträge der letzten zwei Jahre. Jeder davon hat mir, einmal angefangen zu zeichnen, große Freude gemacht.

Es waren abenteuerliche Anfangsjahre, die ihre Höhen und Tiefen hatten. Insgesamt kann ich sagen: die Höhen haben überwogen, so dass ich voller Motivation in die nächsten Jahre schaue.

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