Tooltipp Ressourcenrad - so hast du deine Stärken vor Augen.

Das Ressourcenrad ist ein Tool aus dem systemischen Coaching. Auch als Selbstmanagement-Methode funktioniert es effektiv.

Die Probleme sind präsent.

Es gibt Momente, in denen alles schief geht, wir uns ärgern und am Boden zerstört sind. Wir fragen uns dann: Kann ich eigentlich überhaupt etwas?

Die aktuelle Sicht auf die Dinge ist überschattet von den Problemen. Je nach Situation ist man emotional sehr angespannt, verärgert, verzweifelt, enttäuscht oder traurig.

Sich in dem Moment bewusst zu sein, dass einem gerade etwas ordentlich die Stimmung verhagelt, ist der erste Schritt zu einer Verbesserung der aktuellen Situation.

Der zweite ist, sich selbst zu helfen.

Stärken sichtbar machen.

Manchmal hilft es bereits enorm, sich die eigenen Ressourcen und Stärken bewusst zu machen.

Mit der Erkenntnis, was dich antreibt und was dich ausmacht, entschärfen sich manche Probleme sofort bzw. ermöglichen dir einen neuen Blick auf deine derzeitige Lage.

Jeder von uns hat so manche Ressource, an die er in kritischen Situationen nicht unbedingt aktiv denkt. Um sichtbar zu machen unterstützt ein einfaches Tool: das Ressourcenrad. Das Tool stammt aus dem systemischen Coaching und ist einfach angewendet und sehr effektiv.

Ressourcenrad

So geht‘s – Ressourcenrad erstellen und nutzen in vier Schritten

Du kannst das Ressourcenrad direkt und selbstverständlich allein erstellen. Alternativ hilft es, dich von einer Person unterstützen zu lassen, die dich kennt und dir unter die Arme greifen will.

1. Schritt: Du nimmst ein A4- oder A3-großes Blatt und zeichnest einen Kreis.

2. Schritt: Du unterteilst den Kreis in gleichgroße Kuchenstücke. Für den Anfang sind acht Stück gut, die du durch halbieren, vierteln und achteln des Kreises erreichst.

3. Schritt: Du befüllst den Kreis mit all deinen Stärken und Ressourcen, die dir einfallen. Wenn dir wesentlich mehr einfällt als acht Ressourcen, dann splittest du den Kreis in noch kleinere Kuchenstücken auf.

4. Schritt: Das ausgefüllte Ressourcenrad begleitet dich dort, wo du es benötigst. Das heißt, du machst es dir sichtbar für die Momente, in denen deine Stimmung zu kippen droht.

Es gibt viele Möglichkeiten, das Rad sichtbar zu haben. Es lässt sich beispielsweise an einer Wand aufhängen, es ist schnell fotografiert oder in einem Buch bzw. einer Mappe immer mit dabei.

Was genau sind Ressourcen und Stärken?

Als Stärken zählen im Grunde all die Dinge, die du gut kannst und die dich ausmachen.

Es ist dabei unwichtig, ob du die Adjektive oder Substantive nutzt. Als Stärken zählen beispielsweise: Mut, Power und Durchhaltevermögen, aber auch die Adjektive ruhig, besonnen, empathisch und einfallsreich.

Du brauchst nicht nur deine eigenen Stärken aufschreiben, sondern ergänzt diese durch Ressourcen. Als Ressource eignet sich alles, was dir guttut und dir Kraft gibt, z. B. der Spaziergang mit dem Hund, Zeit mit den Kindern verbringen, Meeresrauschen oder tolle Kollegen.

Die Ressourcen fühlen

Im besten Fall hast du jetzt schon ein zartes Lächeln im Gesicht, wenn du deine Ressourcen aufgeschrieben hast und all das liest, was dich ausmacht und was dir guttut.

Wenn das noch nicht der Fall ist, dann nimm dir ein paar Minuten Zeit. Fühle dich noch einmal richtig in deine Ressourcen ein.

Stell dir ruhig zu den Begriffen, die dich jetzt am meisten ansprechen, ganz konkrete Momente vor, in denen du sie in vollem Maße leben und genießen konntest. Was siehst du vor deinem inneren Auge? Welcher Geruch begleitet dich? Gibt es Geräusche? Welche haptischen Gefühle erlebst du?

Das innere Bild hilft dir, in der nächsten problematischen Situation ruhig zu bleiben und eine neue Perspektive zu gewinnen – also hab dein persönliches Ressourcenrad in greifbarer Nähe. :)

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