Kann ich meine Sketchnotes auf der Website nutzen?

Wie verhält es sich mit Visualisierungen, die du selbst gezeichnet hast? Ist es sinnvoll, sie auf der eigenen Homepage zu nutzen?

Da ich sehr gern empfehle, eigene authentische Zeichnungen im Marketing zu nutzen, ist meine Antwort eindeutig: Ja, natürlich! Du kannst und solltest, wenn immer möglich und passend, eine einfache Visualisierung auf deiner Homepage nutzen.

Denke zuerst an dein Ziel.

Im ersten Schritt ist es wichtig, sich zu überlegen, wofür und mit welchem Ziel die selbstgezeichnete Visualisierung eingesetzt werden soll. Geht es darum, dich mit der Sketchnote zu zeigen, willst du eins deiner Angebote visualisieren oder ist es eher so, dass du kein passendes Foto zur Illustration gefunden hast, aber auch kein Stockfoto verwenden willst?

Die Visualisierung als Bestandteil deiner Brand

Je nach dem gewünschten Verwendungszweck definiert sich, wie hoch die Aussagekraft der Visualisierung sein sollte. Wenn eine Visualisierung auf deiner Startseite für dich sprechen und vielleicht auch dein Angebot darstellen soll, dann sollte sie zu deiner Aussage und deinem Angebot passen. Ideal ist, wenn deine Zielgruppe das Bild in den direkten Bezug mit dir und dem dargestellten Angebot setzen kann.

Außerdem ist darauf zu achten, dass die verwendete Sketchnote in der Farbwahl und der Darstellung in dein unternehmerisches Design passt.

Authentische Sketchnotes - der visuelle Anker

Anders verhält es sich, wenn du eine selbstgezeichnete Grafik in deinem Blogbeitrag als visuellen Anker oder als erklärende Illustration einsetzt. Für eine Beitragsgrafik gelten nach meiner Meinung nicht so hohe Anforderungen, wie für eine Grafik, die deinen Leser durch deine Seite führen soll. Von daher empfehle ich dir, auf deinem Blog mit dem Einsatz von Sketchnotes zu starten. Das kann direkt der nächste Blogpost sein. Die Kernfrage für deine Zeichnung könnte sein: Welcher Aspekt lässt sich in einer kurzen Zeichnung mit Text gut und schnell auf Papier darstellen? Eingescannt oder abfotografiert wird das Bild dann schnell und einfach zum Hingucker.

Alternativ zum Blog kannst du Visualisierungen als Beitragsbild in deinen Social Media einsetzen. Der Vorteil bei den Social Media ist, dass du relativ schnell ein Feedback von deiner Zielgruppe erhältst und eine erste Einschätzung möglich ist, ob deine Visualisierung funktioniert. Wie deine Grafik performt, ist stark vom Algorithmus der jeweiligen Plattform abhängig. Ein Bild, das auf Twitter gut funktioniert, wird auf Instagram unter Umständen gar nicht weitläufig ausgespielt oder angeschaut.

Aber bitte mit Fotos.

Fotos sollten als visuelles Stilmittel nach wie vor eine deiner Prioritäten sein. Das heißt, nur weil du künftig auch Sketchnotes nutzen willst, solltest du keinesfalls auf ein Foto verzichten. Ich rate von dem ausschließlichen Einsatz von Sketchnotes sogar ab, denn deine Kunden wollen auf deiner Webpage dich und dein Unternehmen kennenlernen. Dafür eignet sich sich ein Foto oder ein Video von dir am besten.

Tatsächlich empfehle ich, beides zu kombinieren. Es ist spannend, wenn es unterschiedliche Bildelemente auf deiner Website gibt. Zumal den unterschiedlichen Grafiken verschiedene Aufgaben zukommen. Dein Foto zeigt dich, während die Sketchnote eins deiner abstrakten Themen auf den Punkt bringt.

Bild und Sketchnote auf Website Bild: Ein Beispiel, wie Fotos und Sketchnotes auf einer Seite angeordnet sein können.

Ja, zu Sketchnotes auf der eigenen Website!

Es ist absolut ratsam, neben Fotos eigene Grafiken auf der eigenen Website einzusetzen. Bis du ein Gefühl dafür hast, was gut funktioniert und was zu deinem Branding passt, macht ein Start mit Grafiken für deine Blogartikel Sinn.

Bei Sketchnotes solltest du auf eins getrost verzichten: den Perfektionismus. Gerade die kleinen Dinge, wie eine krumme Linie, machen eine Sketchnote so sehenswert und interessant für den Betrachter.

Mit etwas Übung kannst du sogar noch einen Schritt weiter gehen und ein Foto in deine Visualisierung einbinden. Bitte beachte, auch in dem Fall ist weniger mehr.