Klimaschutz - neun Maßnahmen für einen nachhaltigen Alltag. Und eine Illustration.

Als heutiges Thema der täglichen Zeichenchallenge stand "Klimaschutz" auf dem Plan. Die Veränderungen, die die Natur derzeit mitmacht, sind so gravierend, dass ich statt des üblichen schnellen Sketches die Grundlage für eine Illustration entworfen habe.

Melde dich gern, wenn du diese Illustration oder eine ähnliche Illustration in der finalisierten Variante beauftragen möchtest.:)

Den gekritzelten Entwurf meiner Illustration mit neun bebilderten Tipps für mehr Nachhaltigkeit siehst du in diesem Artikel:

Klimaschutz 9 Maßnahmen Entwurf für eine Illustration für Klimaschutz im Alltag.

Neun Möglichkeiten für Klimaschutz im Alltag

Es schmerzt mich zu sehen, wie wenig ernst der Mensch die klimatischen Veränderungen nimmt und wie stark er den Lebensraum für die Natur durch neue Bebauungen und Überproduktion mehr und mehr eingrenzt. Theoretisch ließe sich dagegen auch auf politischer Ebene so einiges tun. Nur praktisch würde sich das negativ auf das Wirtschaftswachstum und die deutsche Volkswirtschaft auswirken.

Jedoch kannst du (wie auch ich) im Kleinen dazu beisteuern, die Ressourcen der Erde nicht über alle Maßen auszuschöpfen.

1. Gebrauchte Produkte kaufen

Selten brauchen wir das Modell einer SmartWatch oder den Tennisschläger für ein Dritthobby wirklich in neuester Ausführung. Um passiv zum Klimaschutz beizutragen, kannst du auf wenig gebrauchte Produkte zurückgreifen. Selbiges gilt ebenfalls für Kleidung. Neben bekannten Kleinanzeigen-Plattformen sind Tauschmärkte dafür immer eine gute und vor allem günstige Alternative zum neuen Produkt.

Klimaschutz Second Hand gebraucht kaufen

2. Verzicht auf Einwegprodukte

Von USA-Reisendenhabe ich oft die Story gehört, dass es dort in öffentlichen Street Food-Restaurants und selbst Kantinen kein Geschirr gibt. Stattdessen wird alles in Einwegplastik gereicht und das wird nach dem Benutzen einfach in den nächsten Mülleimer geworfen.

Aber auch Deutschland ist kein Vorzeigeland. Gelten wir nicht als die Verpackungsweltmeister? Bei einer Bestellung kommen mindestens zwei Kartonverpackungen ggf. plus die Plastikverpackung, die dein Produkt einhüllt.

Als Konsument kannst du im Alltag auf Mehrwegprodukte umzusteigen, zum Beispiel wiederauffüllbare Flaschen anstelle von Einwegplastikflaschen.

Klimaschutz Wiederbefüllbare Flaschen

3. Wasser sparen

Wasser ist das kostbarste Gut. Leider ist es sehr begrenzt. Mittlerweile testen auch die Menschen in Mitteleuropa zwangsweise, welche Einschränkungen der Wassermangel nach sich zieht. Vor allem im Sommer, wie das letzte Jahr gezeigt hat.

Umso wichtiger, dass du auf den Wasserverbrauch ein Auge hast und vielleicht sogar einen Weg findest, Regenwasser zu sammeln, um es zum Bewässern von Pflanzen zu nutzen.

Klimaschutz Wasser sparen

Was ich persönlich nicht verstehe, ist, warum die Menschen noch immer auf Trinkwasser zum Duschen und für die Toilettenspülung zurückgreifen müssen. Die Technologie dreht sich fortfährend weiter, aber bei solchen Themen gibt es keinen Entwicklungsbedarf?

4. Zum Fahrrad statt Auto greifen

Der Tipp, das Fahrrad statt dem Auto zu nehmen, ist bekannt. Und wenn die Wetterlage und Entfernungen es zulassen, greife ich in jedem Fall lieber zum Rad.

Klimaschutz Rad fahren

Was allerdings seit meinem jungen Landleben deutlich ist: Es gibt oft keine Option zum Auto. Denn wer hat die Zeit und die Energie über Hügel, Stock, Stein und irrende Agrarwege gut zehn Kilometer bis zum nächsten Städtchen zu radeln?

Da wäre dann ein funktionierender ÖPNV eine wertige Alternative. Aber leider ist genau der kein großes Thema in einigen (oder etlichen?) Kommunen.

5. Flächen unversiegelt lassen: Begrünter Naturgarten statt Betongarten.

Böden einfach unversiegelt zu lassen, wäre eine weitere Maßnahme den Klimawandel nicht noch weiter zu fördern. Leider ist gerade in ländlichen Regionen Baden-Württembergs zu beobachten, wie fröhlich Produktionsstätten und Einfamilienhäuser gebaut werden. Sie glänzen dann nicht nur mit einfallslosen Betongärten.

Klimaschutz Flächen unversiegelt lassen

Statt betonierter und versiegelter Flächen könnten Gräser, Blumen und Sträucher gepflanzt werden. Ein begrünter Naturgarten kann nicht nur schön aussehen, sondern nimmt Regenwasser auf und dient als wichtiger Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere.

6. Aufs Wegwerfen verzichten.

Einfach und effektiv ist, wenn du nur das kaufst, was du auch benötigst. Gerade bei Lebensmitteln lässt sich bewusst steuern, was mit Resten geschieht und wie sie weiter verwertet werden können.

Klimaschutz Essen so kaufen, dass nichts übrig bleibt

7. Auf saisonale Lebensmittel setzen

Lebensmittel aus der Region haben keine langen Transportwege hinter sich und du kannst die Herkunft nachverfolgen. Im besten Fall weißt du sogar von welchem Hof, dein Gemüse oder dein Obst kommt. Ein weiterer Vorteil sie sind oft frisch und definitiv der nachhaltigste Weg der Nahrungsaufnahme.:)

Der Nachteil ist, dass nicht jedes Produkt ständig verfügbar ist, sondern seine Saison hat. Zur Planung helfen bereitwillig die Saisonkalender.

Klimaschutz Saisonal einkaufen

8. Reparieren statt wegwerfen

Wenn du Elektronikgeräte reparierst, statt sie wegzuwerfen, schonst du die Umwelt und vermeidest zusätzliche Kosten für neue Produkte. Es lohnt sich, noch mal zu schauen, ob ein Gegenstand repariert werden kann, bevor du ihn wegwerfen möchtest.

Allerdings ist es manchmal leider genauso unmöglich, das nötige Ersatzteil zu finden. (Ersatzteile bringen ja auch weniger Profit als der Verkauf eines komplett neuen Geräts.)

Klimaschutz Reparieren statt wegwerfen

9. Auch das digitale Archiv immer wieder ausmisten

Ich habe vor ein paar Wochen eine Dokumentation von einem Rechenzentrum in Schweden gesehen. Auch wenn sich die Erbauer rühmen, ein nachhaltiges Zentrum für Clouds angelegt zu haben, so hat es unglaublich viel Platz in einem Felsen eingenommen, der „naturbelassen“ unberührt geblieben wäre. Mit der ausstrahlenden Wärme werden jetzt Hummer im Meer gezüchtet. Klang und sah alles andere als wirklich „nachhaltig“ aus.

Dein digitales Archiv sollte also regelmäßig ausgemistet werden, um zum Klimaschutz beizutragen. Wer unnötige Dateien und E-Mails regelmäßig löscht, spart Speicherplatz und damit auch Energie, da weniger Serverkapazitäten und Rechenzentrumsleistung benötigt werden.

Klimaschutz Digital aufräumen

Das waren neun Ideen für weniger unnötigen Verbrauch. Sicherlich hast du selbst so einige auf Lager?

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